GLOSSAR

Akute Lumbalgie

Bei dieser Erkrankung treten ganz plötzlich, heftige, die Bewegungsfähigkeit sehr beeinträchtigende, Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Im Volksmund wird dies als “Hexenschuss“ bezeichnet.

Anulus (Faserring)
Eine Bandscheibe besteht aus zwei Teilen – dem Faserring (Anulus Fibrosus) und dem Gallertkern (Nucleus pilposus). Der Faserring besteht aus Schichten von kollagenen Bindegewebsfasern, die nach innen in den Faserknorpel übergehen. Diese Bindegewebsfasern haften sich an die Wirbelköper an.

Arthrose
Mit einer Arthrose wird ein Gelenkverschleiß bezeichnet. Hier nutzt sich die Knorpelschicht des Gelenks nach und nach ab. Mit der Zeit zieht der Gelenkverschleiß auch Knochen, Muskeln, Gelenkkapsel und Bänder in Mittleidenschaft. Die Abnutzungserscheinungen bei Arthrose sind schmerzhaft und gehen weit über das altersbedingte Maß hinaus. Dieser Verschleiß kann an Wirbelsäule, Hüftgelenke, Kniegelenke, Handgelenke und Fußgelenke auftreten.

Bandscheiben
Die Bandscheibe befindet sich zwischen den einzelnen Wirbelkörpern, welche wie ein Puffer fungiert und mechanischen Druck entlang der Wirbelsäule absorbiert. Die Wirbelsäule besteht von der Hals- bis zur Lendenwirbelsäule aus 24 Wirbelkörpern, welche durch Gelenke, Bänder, Muskeln und Faszien zusammengehalten werden. Sie selbst besteht aus einem gallertartigen Kern, dem sogenannten Nukleus, der von mehreren Lagen eines faserigen Bindegewebes, dem sogenannten Anulus, umgeben ist. Die Bandscheibe besitzt keine eigene Blutversorgung, da die Zufuhr von Flüssigkeit, Nährstoffen und Sauerstoff auf dem Prozess der Diffusion aus den angrenzenden Wirbelkörpern basiert. Dieser Vorgang hängt größtenteils vom Druckunterschied zwischen dem Bandscheibeninneren und dem angrenzenden Wirbelkörper bzw. dessen versorgenden Blutgefäßen ab. Dies ist auch der Grund, warum die Bandscheibenregeneration (wie Versorgung und Ernährung) hauptsächlich in liegender und ruhender Körperhaltung, also wenn der Bandscheibendruck (intradiskale Druck) gering ist, stattfindet. Grundsätzlich ist dieser Prozess der Regeneration sehr begrenzt und mit zunehmendem Alter kommt es sehr häufig zu Verschleiß und Abnutzungserscheinungen und damit einhergehend zu Schmerzen und Beschwerden.

Bandscheibenleiden
Ein Bandscheibenleiden ist eine degenerative Wirbelsäulenerkrankung. Durch den natürlichen Alterungsprozess entstehen Veränderungen an den Bandscheiben. Sie verlieren an Wasser und Elastizität, im äußeren Faserring können Risse entstehen. Durch diese Risse kann Bandscheibenmaterial austreten und in den Spinalkanal gedrückt werden. Verschiedene Faktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht und schwere körperliche Belastung können den Alterungsvorgang beschleunigen. Bandscheibenleiden können in allen Abschnitten der Wirbelsäule auftreten, besonders häufig sind sie im Bereich der Lendenwirbelsäule. Es kann zur Bandscheibenvorwölbung (Protrusion) oder zu einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) kommen. Die meisten Bandscheibenleiden können konservativ mit Medikamenten und Physiotherapie behandelt werden. Kommt es zu neurologischen Ausfällen ist eine Operation notwendig.

Bandscheibenoperation
Eine Bandscheibenoperation wird dringend empfohlen, wenn es durch die Quetschung der Nervenwurzel nicht nur zu Rückenschmerzen, sondern auch zu neurologischen Ausfallerscheinungen gekommen ist. Solche Ausfallerscheinungen sind z.B. Schwächung des Fußheber- oder Fußsenkermuskels oder ein Taubheitsgefühl in den Nervengebieten. Bei Bein- und Rückenschmerzen die innerhalb von 6-8 Wochen trotz intensiver konservativer Therapie mit Krankengymnastik und abschwellenden Medikamenten nicht verbessert werden können, kann eine Operation notwendig sein. In solchen Fällen kann es sein, dass der Faserring, der die eigentliche gallertartige Bandscheibe umgibt, gerissen ist und sich das ausgetretene Bandscheibenstück unter der Nervenwurzel eingeklemmt hat. Es stehen heutzutage verschiedene Operationsmöglichkeiten zur Auswahl, die alle das Ziel haben, die gequetschte Nervenwurzel durch die Befreiung von vorgefallenem Bandscheibengewebe zu entlasten.

Bandscheibenschäden
Dies ist ein Sammelbegriff für Schäden an den Zwischenwirbelscheiben, den Bandscheiben. Besonders häufig sind die Bandscheiben der Lendenwirbelsäule betroffen, seltener die der Halswirbelsäule, Schäden an der Brustwirbelsäule machen nur 2 % der Fälle aus. Die Schäden werden unterteilt in Bandscheibendegeneration (Chondrose), Bandscheibenvorwölbung (Protrusio) und Bandscheibenvorfall (Prolaps) . Die auftretenden quälenden Rückenschmerzen lassen sich meist mit Schmerzmittel und Krankengymnastik behandeln. Eine operative Behandlung ist nur notwendig, wenn Nerven eingeengt sind und neurologische Ausfälle auftreten.

Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall bzw. Prolaps entsteht durch Veränderungen der Bandscheibe und der angrenzenden Wirbelkörper. Die Bandscheibe verformt sich, ändert seine Lage und drückt auf die vom Rückenmark abgehenden Nerven. Symptome eines Bandscheibenvorfalls sind starke Rückenbeschwerden, Nackenschmerzen (HWS-Syndrom), Lendenschmerzen (LWS-Syndrom) oder Schmerzen bzw. Ausstrahlungen in den Extremitäten. Auch ein Taubheitsgefühl in Armen (Brachialgie) oder Beinen (Ischialgie), sowie gelegentliche Lähmungserscheinungen können auftreten. Ursachen für einen Bandscheibenvorfall ist oft eine Überlastung bei vorgeschädigter Bandscheibe. Eine Behandlung ist in sehr vielen Fällen konservativ möglich, bei schwereren Vorfällen ist eine Bandscheibenoperation notwendig. Um einen Bandscheibenvorfall präventiv entgegenzukommen, sollte man den Rücken mit einen gezielten Muskelaufbau und gymnastischen Übungen aufbauen, sowie in bestimmten Lebenssituationen eine rückengerechte Position einnehmen.

Bandscheibenvorwölbung
Unter einer Bandscheiben-Protrusion (Bandscheibenvorwölbung) versteht man eine Veränderung der Bandscheibe. Es ist eine Vorstufe zum Bandscheibenvorfall. Man kann es aus dem lateinischen Protrusio ableiten, dass so viel bedeutet wie „Vorschieben“ oder „Fortstoßen“. Im Gegensatz zum Bandscheibenvorfall wird hierbei der Faserring der Bandscheibe nicht durchgerissen, sondern nach außen vorgewölbt. Es führt zu Schmerzausstrahlungen im Lendenwirbelbereich, selten können aber auch je nach Höhe der Vorwölbung Ausstrahlungen in Händen und Beinen auftreten. Im Gegensatz hierzu kann die Bandscheibe auch nach hinten in den sogenannten Spinalkanal drücken. Dies ist ein knöcherner Kanal der senkrecht zwischen den Wirbeln verläuft und somit das Rückenmark umgibt. Es kommt zu einem Druck auf das hintere Längsband oder auch auf die im Wirbelkanal verlaufenden Nerven. Beides führt zu Rückenschmerzen. Eine Bandscheiben-Protrusion ist meistens sehr gut konservativ zu behandeln.

Biofeedback
Biofeedback ist ein spezielles Verfahren der Verhaltensmedizin. Durch ein Biofeedback werden unbewusst ablaufende psychophysiologische Prozesse durch Rückmeldung wahrnehmbar gemacht.

Brachialgie
Mit Brachialgie bezeichnet man eine schmerzhafte Nervenerkrankung im Armbereich. Eine Brachialgie kann durch einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule, Druck auf eine Nervenwurzel durch eine Spondylarthrose oder durch eine Halsrippe verursacht sein. Sie kann auch die Folge eines Knochenbruchs in der unteren Halswirbelsäule, der Schulter oder des Oberarms sein. Auch eine Nervenschädigung im Bereich des Handgelenkes kann besonders zu nächtlichen Hand- und Armschmerzen führen, mit einem Spannungsgefühl in der Hand nach dem Aufwachen am Morgen.

Computertomografie
Die Computertomographie ist eine bildgebende, spezielle Form einer Röntgenuntersuchung. Der Körper wird Schicht für Schicht untersucht. Aus den Daten entstehen am Computer hochauflösende Bilder. Besonders häufig wird diese Untersuchungsmethode angewendet zur Tumorkontrolle, auch Knochen können sehr gut dargestellt werden. Die Strahlenbelastung ist allerdings höher als beim normalen Röntgen.

Diskogen verursachte Schmerzen
Ein diskogen verursachter Schmerz ist eine Verletzung der inneren Bandscheibenarchitektur. Hierbei kommt es allerdings zu keiner Konturveränderung, die über eine Protrusion hinausgeht. Sie treten meist vertikal oder lumbal mit oder ohne Ausstrahlungen auf und sind hervorgerufen durch eine interne Zerrüttung der normalen strukturellen symptomatischen Bandscheibe.

Diskus
Es gibt verschiedene Disken (dt. Scheibe). Die häufigst genannte ist die Bandscheibe (lat. Discus intervertebralis). Sie ist eine flexible, faserknorpelige Verbindung zwischen Wirbeln. Sie ist vergleichbar mit dem Discus interpubicus – der Schambeinfuge. Die Bandscheibe unterscheidet sich von den faserknorpeligen Zwischenscheiben in echten Gelenken (siehe Discus articularis).

Diskusdegeneration
Unter einer Diskusdegeneration versteht man einen Verschleiß der Bandscheibe. Wird die Bandscheibe behandelt oder operiert und entwickelt sich hieraus eine Verbesserung des Verschleißes, spricht man von einer Diskusregeneration.

Diskushernie = Bandscheibenhernie = Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall bzw. Prolaps entsteht durch Veränderungen der Bandscheibe und der angrenzenden Wirbelkörper. Die Bandscheibe verformt sich, ändert seine Lage und drückt auf die vom Rückenmark abgehenden Nerven. Symptome eines Bandscheibenvorfalls sind starke Rückenbeschwerden, Nackenschmerzen (HWS-Syndrom), Lendenschmerzen (LWS-Syndrom) oder Schmerzen bzw. Ausstrahlungen in den Extremitäten. Auch ein Taubheitsgefühl in Armen (Brachialgie) oder Beinen (Ischialgie), sowie gelegentliche Lähmungserscheinungen können auftreten. Ursachen für einen Bandscheibenvorfall ist oft eine Überlastung bei vorgeschädigter Bandscheibe. Eine Behandlung ist in sehr vielen Fällen konservativ möglich, bei schwereren Vorfällen ist eine Bandscheibenoperation notwendig. Um einen Bandscheibenvorfall präventiv entgegenzukommen, sollte man den Rücken mit einen gezielten Muskelaufbau und gymnastische Übungen aufbauen, sowie in bestimmten Lebenssituationen eine rückengerechte Position einnehmen.

Distraktion
Die Distraktion bezeichnet die kontrollierte Spreizung und dauerhafte Anlagerung von Knochen in der Spreizzone. Diese Distraktionen werden in der Unfallchirurgie, der Orthopädie und Kieferchirurgie zur Extensionsbehandlung von Knochen eingesetzt.

Distraktionskraft
Die Distraktion bezeichnet die kontrollierte Spreizung und dauerhafte Anlagerung von Knochen in der Spreizzone. Diese Distraktionen werden in der Unfallchirurgie, der Orthopädie und Kieferchirurgie zur Extensionsbehandlung von Knochen eingesetzt. Die Distraktionskraft ist hierbei die Kraft, die aufgebracht werden muss.

Entzündungen (Spondylitits)
Bei der Spondylitis handelt es sich um eine Entzündung eines oder mehrerer Wirbelkörper.Sind auch die zugehörigen Bandscheiben betroffen, spricht man von Spondylodiszitis. Die Ursache kann in einer bakteriellen, mykotischen oder viralen Infektion liegen. Auch bei einem operativen Eingriff ist eine Infektion möglich. Eine Spondylitis ist zwar selten, aber eine ernst zu nehmende Erkrankung, die sofort behandelt werden muss.

Facettengelenkssyndrom
Unter Facettensyndrome oder Facettengelenksyndrome versteht man Schmerzen, die durch eine Reizung oder Blockade („Verrenken“) der kleinen Wirbelkörpergelenke (Facettengelenke) entstehen. Ursache des Facettensyndroms liegen im Verschleiß des jeweiligen Gelenkes bzw. dieser Gelenke z.B. durch Übergewicht, Bewegungsarmut, Fehlhaltungen (Schreibtisch, handwerkliche Berufe usw.) und/oder entzündliche Einflüsse (z.B. rheumatischen Erkrankungen). Bei Patienten mit einer muskulären Schwäche (Instabilität) kommt es zu immer wiederkehrenden Facettengelenksblockaden. Folge davon kann ein erhöhter Verschleiß der Bandscheiben sein, was wiederum zu einer stärkeren Druckbelastung auf den kleinen Wirbelgelenken führt (Teufelskreis). Durch das Facettensyndrom kann sich im Laufe der Zeit Arthrose bilden. Es treten somit Schmerzen im Bereich der mittleren bzw. unteren Halswirbelsäule (zervikales Facettensyndrom) auf. Dies kann zu Ausstrahlungen in die Schultern, Schulterblätter oder Arme führen. Befinden sich die Schmerzen im Gesäß, dem Lendenbereich oder den Beinen, spricht man von einem lumbalen Facettensyndrom. Bei einem thorakalen Facettensyndrom befinden sich die Beschwerden im Bereich des Brustkorbes.

FBSS („Failed back surgery Syndrom“)
Beschwerdebilder nach einer Nukleotomie oder im Allgemeinen nach einer Wirbelsäulenoperation, werden im Englischen mit dem Begriff „Failed back surgery Syndrom“ (FBSS) beschrieben. Die Ursachen liegen meist bei der Operation z.B. bei unzutreffender Operationsindikation, OP´s in falscher Wirbelsäulenhöhe, Verwachsungen/ Vernarbungen oder bei einer nicht ausreichenden Entlastung (Dekompression) der Bandscheibe.

Hals- und/oder Brustwirbelsäule
Die Halswirbelsäule (HWS) ist Bestandteil der Wirbelsäule als Ganzes. Es gibt 7 Halswirbelkörper (Vertebrae cervicales), die den Kopf mit dem Rumpf verbinden. Während sich die unteren 5 Halswirbelkörper im Aufbau ähneln, sind die ersten beiden Halswirbelkörper in ihrem Aufbau unterschiedlich. Der erste, ringförmige Halswirbelkörper (Atlas) stellt den Übergang vom Kopf zur Halswirbelsäule dar. Hier tritt das Rückenmark als Verlängerung des Gehirns in den Wirbelkanal ein. Der 2. Halswirbelkörper (Axis) besitzt als Besonderheit einen vorderen Zapfen, der nach oben in den Ring des Atlas ragt. Die Wirbelkörper der Halswirbelsäule (HWS) sind in einer stabilen Reihe aneinandergefügt. Zwischen den Wirbelkörpern befinden sich die Bandscheiben, die für die Beweglichkeit der Wirbelsäule von Bedeutung sind und axial einwirkende Kräfte abpuffern. Zahlreiche Bänder und Muskeln verlaufen zwischen den Wirbelkörpern, die für die Bewegung und Stabilität der Halswirbelsäule von Bedeutung sind. Die Brustwirbelsäule, kurz „BWS“, ist der Abschnitt der Hals- und Lendenwirbelsäule . Sie besteht beim Menschen aus 12 Wirbeln und wird von oben nach unten mit Th1 bis Th12 bezeichnet. An jedem dieser Wirbel sind Gelenkflächen für die Rippen, dort bewegen sich die Rippen, an denen sie sich bei jeder Atmung des Brustkorbes bewegen. Die normale Form der Brustwirbelsäule ist ein Bogen nach hinten (Kyphose).

HWS-Syndrom
Das Halswirbelsäulensyndrom (HWS-Syndrom) äußert sich durch Schulter- und Nackenschmerzen die oft in die Arme ausstrahlen. Auch sind Verspannungen und Verhärtungen der angrenzenden Muskulatur festzustellen, die zu Rückenschmerzen führen. Die Beschwerden können auch in den Kopf ausstrahlen und zu starken Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen und Tinnitus führen. Symptome können auch im Bereich der Neurologie auftreten, wie z.B. Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Lähmungserscheinung. Grundsätzlich kann ein HWS-Syndrom in 3 verschiedene Arten eingeteilt werden. Bei einem lokalen HWS-Syndrom liegen die Rückenbeschwerden direkt in der Halswirbelsäule. Hier kommt es zu einer Blockierung von zwischen den einzelnen Wirbeln gelegenen Wirbelgelenken. Wenn die Schmerzen in die Arme ausstrahlen (Brachialgie), sie sind durch eine Kompression der aus dem HWS-Rückenmark abgehenden Nervenwurzeln bedingt. Beim pseudoradikulären HWS-Syndrom strahlen ebenso Schmerzen in die Arme aus, die Lokalisation der Rückenschmerzen ist jedoch diffus und unscharf begrenzt. Häufig treten hier Funktionsstörungen im Bereich der unteren HWS und oberen BWS auf.

Hyaline Deckplatten
Die Deckplatten der benachbarten Wirbelkörper sind mit hyalinem, glasartig-trübem, druck- und elastischem Knorpel bedeckt, der zugleich Teil der Bandscheibe ist. Diese Knorpelplatten und seine Zellen werden ausschließlich durch Be- und Entlastung aus den Gefäßen der benachbarten Wirbelkörper ernährt.

Intradiskaler Druck
Der intradiskale Druck ist die Grenze von Flüssigkeitsaufnahme- bzw. abgabe bei einem Bandscheibenbelastungsdruck. Dieser liegt ca. bei 800 N = 80 kg. Diese Flüssigkeitsabgabe wird als Dehydration, die Aufnahme als Hydration bezeichnet. Durch bestimmte Körperpositionen und Übungen wird der intradiskale Druck stetig beeinflusst und kann so auch erhöht werden.

Ischialgie
Ischialgie bezeichnet Schmerzzustände im Versorgungsbereich des Nervus ischiadicus, die meist durch eine Reizung der Nervenwurzeln entstehen. Gleichzeitig können Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule entstehen, dann spricht man von einer Lumboischialgie. Die medizinische Bezeichnung dieser schmerzhaften Nervenreizung ist Neuralgie. Der Ischiasnerv ist eine der häufigsten Ursachen bei Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Besonders häufige Ischias Symptome sind Schmerzen, die von der unteren Lendenwirbelsäule aus bis direkt ins Bein ausstrahlen. Diese Ischiasnerv Schmerzen treten besonders bei Belastungen wie Heben, Bücken oder Laufen auf. Diese Art von Rückenschmerzen kann durch eine Verschiebung der Gelenke im Körper entstehen, aber auch durch einen klassischen Bandscheibenvorfall. Neben einer Abtastung der Wirbelsäule und genauen Untersuchung der Gelenke, sollten Verfahren wie Röntgen, Computertomografie, Kernspin oder Magnetresonanztomografie durchgeführt werden. Eine umfassende medizinische Diagnose ist unbedingt erforderlich um eine genaue Feststellung der Rückenschmerzen zu erhalten. Aktuelle Forschungsergebnisse sagen aus, dass der wachsende Körper des Menschen eine Hauptursache für die Rückenschmerzen ist. Eine weitere Ursache in der heutigen Zeit ist die immer mehr zunehmende Bequemlichkeit der Menschheit. Somit kann die Muskulatur aufgrund der mangelnden Bewegung mit dem Wachstum nicht Schritt halten. Die Folge sind Fehlbelastungen der Gelenke und der Wirbelsäule und somit Ischiasnerv Schmerzen.

Ischiasnerv (Nervus Ischiadicus)
Er wird landläufig auch als Sitzbeinnerv oder Hüftnerv bezeichnet und ist der längste und mächtigste Nerv im menschlichen Körper. Er entspringt aus dem unteren Teil der Wirbelsäule, zieht sich entlang der Hüften und Oberschenkelmuskulatur bis zu den Knien. Dort teilt er sich den Wadenbeinnerv und den Schienbeinnerv, die Verästelung läuft weiter bis zu den Füßen. Der Ischiasnerv steuert die Muskeln in den Beinen. Entzündet er sich oder wird er eingeklemmt, führt das zu heftigen, einschießenden Schmerzen.

Kernspin- oder Magnetresonanztomografie
Die Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) ist ein hochmodernes bildgebendes Verfahren, das nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Magnetfeldern und Radiowellen arbeitet. Die völlig schmerzfreie Untersuchung liefert Schichtaufnahmen von fast allen Körperregionen. Am Computer entstehen aus den Daten des MRT hochauflösende dreidimensionale Darstellungen. Besonders gut im Bild darstellbar sind Weichteilgewebe wie Gehirn und innere Organe.

Kopfschmerzen
Unter Kopfschmerzen leiden sehr viele Menschen. Die Symptome sich ganz unterschiedlich und treten in unterschiedlicher Intensität auf. Im Kopf kann es pochen, stechen, dröhnen. Die Medizin unterscheidet inzwischen mehr als 170 Arten von Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen haben verschiedene Ursachen und sind immer als Warnsignal des Körpers zu verstehen.

Kreuz-Darmbein-Gelenk
Das Kreuz-Darmbein-Gelenk, auch Illiosakralgelenk genannt, verbindet das Kreuzbein der Wirbelsäule mit dem Darmbein des Beckens. Es ist durch starke Bänder gesichert, welches nur eine minimale Beweglichkeit hat. Aktive Bewegungen können damit nicht ausgeführt werden.

Kreuz-/Rückenschmerzen
Kreuzschmerzen oder auch Rückenschmerzen sind Schmerzen oder ein Unbehagen, die sich im Rückenabschnitt von den untersten Rippen bis zum unteren Ende des Gesäßes erstrecken. Treten diese Rückenschmerzen plötzlich und unerwartet auf wird von einem Hexenschuss (Lumbago) gesprochen. Diese Schmerzen entstehen genauer im Iliosakralgelenk, auch Kreuz-Darmbeingelenk genannt. Dies liegt im untersten Bereich des Rückens. Durch starke Bänder ist das Kreuzbein mit dem Beckenknochen (Darmbeine) verbunden. Eine Form des Kreuzschmerzes ist das Iliosakralgelenk-Syndrom. Jedoch kann dies auch andere Ursachen haben, hierzu muss ein Arzt mehrere Untersuchungen durchführen. Der Kreuzschmerz kann durch einen degenerativen Abbauprozess, Entzündungen, Haltungsschäden oder funktionellen Fehlbelastungen hervorgerufen werden. Traumatische Verletzungen, Osteoporose und Tumore sind weitere Ursachen. Hier hilft als kurzzeitige Maßnahme ein Wärmegel. Dauern die Rückenschmerzen länger als zwölf Wochen an, sprechen die Ärzte von chronischen Kreuzschmerzen.

Lähmungserscheinungen
Eine Lähmung ist ein anteiliger oder kompletter Funktionsverlust eines Körperteils oder Organsystems. Die Bezeichnung „Lähmung“ wird in der Neurologie, als Funktionsminderung eines Nervs mit daraus folgenden motorischen oder sensiblen Ausfällen beschrieben.

Lendenwirbelsäule
Als Lendenwirbelsäule (LWS) wird der untere Teil der Wirbelsäule bezeichnet. Sie besteht aus 5 Lendenwirbeln. Natürlicherweise hat die Lendenwirbelsäule eine geringe Krümmung (Lordose). Verstärkt sich die Krümmung entsteht ein Hohlkreuz (Hyperlordose), flacht sie ab, entsteht ein Flachrücken( Hypolordose). Beim Menschen wird die Lendenwirbelsäule durch den aufrechten Gang stark belastet, sehr häufig treten Schmerzen in diesem Bereich auf.

Lumbago
Unter einem Hexenschuss (Lumbago) versteht man einen plötzlich, heftigen, zur Bewegungsunfähigkeit führenden Rückenschmerz in der Lendenwirbelsäule. Die Ursache der Kreuzschmerzen kann eine Blockade im Wirbel- oder Kreuz-Darmbein-Gelenk sein, ein Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich, akute Muskelverspannungen oder ein Verschleiß der Wirbelgelenke sein. Auch entzündliche Diagnosen wie Morbus Scheuermann, Morbus Bechterew und tumoröse Ursachen können die akuten Rückenschmerzen verursachen. Als selbsthelfende Maßnahme sollte man den Rücken mit einem Wärmegel einreiben. Zur Vorbeugung eines Hexenschusses sollte ein rückengerechtes Verhalten im Alltag eingehalten werden. Ergänzend sollte man gezielten Muskelaufbau im Rücken und gymnastische Übungen erlernen und ausführen. In der Medizin wird der Hexenschuss als Lumbago, akute Lumbalgie oder als akutes LWS-Syndrom bezeichnet.

LWS-Syndrom
Das LWS Syndrom ist ein Sammelbegriff für Schmerzen, die von der Lendenwirbelsäule ausgehen oder den Bereich der Lendenwirbelsäule betreffen. Diese Rückenschmerzen werden meist als dumpf und von der Wirbelsäule ausgehend beschrieben. Gerade Erwachsene haben sehr oft Lendenwirbelsäulenbeschwerden. Unsere Lendenwirbelsäule ist großen statisch-dynamischen Belastungen ausgesetzt. Aus diesem Grund tritt diese Erkrankung des Rückens sehr häufig auf. Ursache sind meist degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, besonders oft ist die Bandscheibe betroffen. Man kann ein Wärmegel zur kurzfristigen Besserung auf die Schmerzstellen auftragen und Schmerzmittel einnehmen. Um eine Chronifizierung der Schmerzen zu verhindern, ist jedoch eine baldige Physiotherapie mit speziellem Rückenschultraining zur Haltungsschulung und Muskelaufbau unabdingbar. Eine operative Behandlung erfolgt nur in Ausnahmefällen. Um ein LWS-Syndrom aktiv vorzubeugen sollte ein Muskelaufbau des gesamten Körpers, sowie eine rückengerechte Haltung im Alltag eingenommen werden.

Morbus Bechterew
Morbus Bechterew ist eine schmerzhafte, chronisch verlaufende, entzündlich-rheumatische Erkrankung. Im Verlauf versteift die gesamte Wirbelsäule zunehmend. Es zeigt sich eine mehr oder weniger nach vorn gebeugte Haltung (Kyphose), außerdem eine Brustkorbstarre, die das Atemvolumen einschränkt. Gleichzeitig entstehen entzündliche Veränderungen in den großen Gelenken, auch Augen und innere Organe können betroffen sein. Die Krankheit beginnt meist zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr. Sie verläuft in Schüben und individuell unterschiedlich.

Morbus Scheuermann
Der Morbus Scheuermann (Scheuermann Krankheit) ist eine Wachstumsstörung der Wirbelsäule, v.a. der mittleren und unteren Brustwirbelsäule, manchmal auch der oberen Lendenwirbelsäule. Es kommt zu einer verstärkten Kyphose(Rundrücken) im Brustwirbelsäulenbereich, selten durch eine krankhafte Kyphose im Lendenwirbelbereich zu einem ausgeprägten Flachrücken. Das typische Alter für das Auftreten liegt zwischen 8 und 14 Jahren, deshalb wird diese Erkrankung auch Adoleszentenkyphose bezeichnet. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.

Nackenschmerzen
Schmerzen im Bereich des Rückens, besonders in der Nackenregion können unterschiedliche Ursachen haben. Am häufigsten entstehen diese Rückenschmerzen durch Verspannungen und Verkrampfungen der Muskulatur infolge von Überlastung und Fehlhaltung. Ursache können aber auch Erkrankungen im Bereich der Halswirbelsäule (HWS-Syndrom) sein, denn die Halswirbelsäule nutzt sich im Laufe des Lebens ab. Es treten Bandscheibenschäden, Arthrose und Entzündungen (Spondylitis) auf. Die Beschwerden können auch in Schulter und Arme (Brachialgie) ausstrahlen. Zusätzlich können Schwindel und Kopfschmerzen auftreten. Auch Schultergelenkserkrankungen können zu Nackenschmerzen führen, wie z.B Schultergelenksarthrosen oder Risse der Sehnen im Bereich des Schultergelenks. Oft treten chronische Nackenschmerzen aber auch ohne orthopädische Ursachen infolge ständiger psychischer Überlastung auf. Nackenbeschwerden sind in der Bevölkerung sehr verbreitet. Rund 50% der Erwachsenen haben Rückenschmerzen im Bereich der Halswirbelsäule. Ein gezielter Muskelaufbau der Rückenmuskulatur sowie die Vermeidung von Fehlhaltungen können Nackenbeschwerden vorbeugen.

Nucleus Pulposus
Der Nucleus pulposus ist ein zellarmes gallertiges Gewebe mit einem hohen Wassergehalt. Er wirkt wie ein Wasserkissen dämpfend. Tritt seine Flüssigkeit über den Anulus fibrosus durch eine Schädigung aus, spricht man von einem Bandscheibenvorfall. Wird Druck auf die Bandscheiben ausgeübt, verlieren sie Flüssigkeit. Dadurch schrumpft ein Mensch am Tag um bis zu 4cm. Die Bandscheibe saugt bei Entlastung im Liegen, die Flüssigkeit wieder wie ein Schwamm auf. Dieses Auspressen und Aufsaugen ist auch der einzige Weg, über den die Bandscheiben ernährt werden können, da sie ab dem 20. Lebensjahr mit Abschluss des Wachstums keine Blutgefäße mehr besitzen.

Nukleotomie/Bandscheibenoperation
Innerhalb einer klassischen Nukleotomie wird ein Stück des Gallertkerns der Bandscheibe, der außerhalb der richtigen Position liegt – nach einem Bandscheibenvorfall – entfernt.

Nukleus (Gallertkern)
Eine Bandscheibe besteht aus zwei Teilen – dem Faserring (Anulus Fibrosus) und dem Gallertkern (Nucleus pulposus). Der Faserring besteht aus Schichten von kollagenen Bindegewebsfasern, die nach innen in den Faserknorpel übergehen. Diese Bindegewebsfasern haften sich an die Wirbelköper an.

Osteoporose
Unter Osteoporose versteht man eine Erkrankung des gesamten Skelettsystems. Sie zeichnet sich durch Abnahme der Knochenmasse, -struktur und -funktion sowie eine erhöhte Gefahr an Knochenbrüchen aus. Man unterscheidet grundsätzlich die primäre Osteoporose (95% der Erkrankungen), die ohne organische Ursache auftritt, von der sekundären Osteoporose, die sich als Folge anderer Erkrankungen oder durch den Einsatz bestimmter Medikamente entwickelt.

Primäre Kopfschmerzen
Von primären Kopfschmerzen spricht man, wenn der Kopfschmerz die Erkrankung selbst ist. Beispiele sind Migräne oder Cluster Kopfschmerzen.

Radikuläre/pseudoradikuläre Symptomatik
Radikuläre Schmerzen sind meist Schädigungen oder Reizungen der Nervenwurzeln. Das lateinische Wort radicula heißt „kleine Wurzel“, gemeint ist die Nervenwurzel, also der Bereich der peripheren Nerven, welche aus dem Rückenmark austritt. Pseudo heißt soviel wie „unecht“, also ist der Spinalnerv selbst in seiner Funktion nicht beeinträchtigt. So hat man meist unspezifische, örtlich begrenzte Schmerzen im Rücken, die periodisch einseitig in Arm oder Bein ausstrahlen.

Radikulopathie
Dies ist meist eine Schädigung der Nervenwurzeln, die sich aus Kribbel-, Schmerz- oder Taubheitsgefühlen äußert. Entsprechend der Schwere der Störung kann im betroffenen Gebiet auch die Motorik ausfallen und sogar die Reflexe fehlen. Die Schädigung im Hals- oder Lendenwirbelbereich an den Nervenwurzeln können mit einem Bandscheibenvorfall, ein Knochentumor, Hämatom oder entzündliche Veränderungen der Knochen zusammenhängen. Starke Schmerzen schränken die Bewegungsfreiheit des Patienten oftmals massiv ein.

Repositionierung/Regenerationsmedizin
Das Zurückbringen in eine (annähernde) Normallage oder Normalstellung nennt man Reposition (lat. Repositio). In der Medizin findet man dies bei Frakturen, ausgekugelten Gelenken und Vorfälle, die man dann repositioniert.

Rückenbeschwerden
Rückenschmerzen sind in der heutigen Bevölkerung weit verbreitet. Jeder 2. Patient beim Orthopäden nennt sie als Grund für den Arztbesuch. Mit Rückenschmerzen sind meist Beschwerden im unteren Teil des Rückens im Bereich der Lendenwirbelsäule gemeint. Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig. Sie entstehen durch Bewegungsmangel, nicht ausreichend trainierte Muskulatur, Fehlbelastung der Wirbelsäule durch überwiegend sitzende Tätigkeit, aber auch durch genetische Veranlagung und psychische Faktoren wie Stress und berufliche Anspannung. Desweiteren ist in vielen akuten Fällen auch ein Bandscheibenproblem der Grund für die auftretenden Beschwerden. Die Ausprägungen können unterschiedlich sein. Ein chronischer Schmerz dauert länger als drei Monate an. Rückenschmerzen können akut und plötzlich auftreten oder in einem schleichenden Prozess immer stärker werden. Um Rückenbeschwerden vorzubeugen sollte ein aktives und gezieltes Muskelaufbauprogramm erarbeitet werden, sowie alltägliche Rückensituation, wie z.B. das Heben einer schweren Last, rückengerecht bewältigt werden. Andere Begriffe sind Lumbago, Hexenschuss, Ischias, Bandscheibenprobleme oder “es im Kreuz haben“.

Rückenschmerzen
Mit Rückenschmerzen sind meist Beschwerden im unteren Teil des Rückens im Bereich des Kreuzbeines gemeint. Andere Begriffe sind Lumbago, Hexenschuss, Ischias, Bandscheibenprobleme oder “es im Kreuz haben“. Rückenschmerzen sind weit verbreitet. Jeder 2. Patient beim Orthopäden nennt sie als Grund für den Arztbesuch. Sie sind oft ein Grund für Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentungen. Der volkswirtschaftliche Schaden ist enorm. Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig. Sie entstehen durch Bewegungsmangel, nicht ausreichend trainierte Muskulatur, Fehlbelastung der Wirbelsäule durch überwiegend sitzende Tätigkeit, aber auch durch genetische Veranlagung und psychische Faktoren wie Stress und berufliche Anspannung. Rückenschmerzen stehen für verschiedene zahlreiche Funktionsstörungen und Erkrankungen. Die Ausprägungen können unterschiedlich sein. Ein chronischer Schmerz dauert länger als drei Monate. Rückenschmerzen können akut und plötzlich auftreten oder in einem schleichenden Prozess immer stärker werden. Um Rückenbeschwerden vorzubeugen sollte ein aktives und gezieltes Muskelaufbauprogramm erarbeitet werden, sowie alltägliche Situation, wie z.B. das Heben einer schweren Last, rückengerecht bewältigt werden.

Schaufenstersyndrom (neurogene Claudicatio)
Das Schaufenstersyndrom ist eine Durchblutungsstörung, die durch arterielle Verschlüsse der Beine verursacht wird. Die Patienten haben im Gehen Wadenschmerzen und bleiben öfters stehen, um sich von den Schmerzen zu erholen. Der Volksmund sagt, dass sie dies aus Scham bevorzugt vor Schaufenstern machen. Das Rauchen von Tabak ist der größte Risikofaktor im Bereich der arteriellen Verschlüsse. Nachweislich sind 80 bis 90 Prozent der Patienten Raucher. Die zweithäufigste Ursache ist Diabetes, gefolgt von erhöhtem Cholesterin, Bluthochdruck, Thrombose sowie Übergewicht. Während einer Erkrankung schaffen spezielle Schuheinlagen oder orthopädischen Schuhe Erleichterung. Dies dient bei Durchblutungsstörungen für eine Verletzungsprophylaxe bei den Füßen. Außerdem sind Unterarmgehstützen zur Entlastung des kranken Beins hilfreich.

Sekundäre Kopfschmerzen
Bei den sekundären Kopfschmerzen ist eine Grunderkrankung vorhanden, z.B ein grippaler Infekt. Die Kopfschmerzen treten als Symptom dieser Erkrankung auf.

Spinale Dekompression
Die spinale Dekompression ist eine computergesteuerte Behandlungsmethode bei Wirbelsäulenerkrankungen, insbesondere bei Bandscheibenvorfällen. Mittels einer Zugspannung wird der gewünschte Zwischenwirbelbereich gedehnt. Die damit erzielte Druckentlastung der Bandscheiben fördert die Diffusion von Flüssigkeit, Nährstoffen und Sauerstoff. Die Regeneration der Bandscheiben wird dadurch gefördert, ebenso erhalten sie die Möglichkeit in ihre ursprüngliche Position zurückzukehren.

Spinalkanal
Der Spinalkanal liegt im Inneren der Wirbelsäule. In diesem Spinalkanal laufen das Rückenmark und in der unteren Wirbelsäule die Nervenfasern. Zwischen jedem dieser einzelnen Wirbelkörper verlässt ein Teil der Nerven die Wirbelsäule. Diese Nerven ziehen dann in die verschiedenen Extremitäten und zu den jeweiligen Organen. Kommt es zu einer Einengung des Spinalkanals, werden die Nerven eingeschnürt und es resultieren Schmerzen in Armen und/oder Beinen.

Spinalkanalstenose
Bei einer Spinalkanalstenose wird der Wirbelkanal eingeengt. Dies entsteht durch degenerative Veränderungen an den Wirbelgelenken. Es bilden sich Spondylophyten (knöcherne Ausziehungen). Die Verdickung der zwischen den Wirbeln gelegenen Bänder kann eine weitere Ursache sein, genauso wie eine vorgewölbte oder sogar verfallene Bandscheibe. Diese Verengung hat zur Folge, dass entweder die im Wirbelkanal verlaufenden Nerven oder aber die austretenden Nerven immer weniger Platz haben und sogar gequetscht werden. Es entstehen chronische Rückenschmerzen, die auch in Arme und Beine ausstrahlen können. Desweiteren sind Lähmungserscheinungen und das sogenannte Schaufenstersyndrom (neurogene Claudicatio) möglich.

Spondylolisthesis
Eine Spondylolisthesis ist das so genannte „Wirbelgleiten“. Es handelt sich hierbei um die Verschiebung eines Wirbels nach vorne über den darunter liegenden Wirbel hinweg. Der Wirbel selbst wird als „Gleitwirbel“ bezeichnet. Es gibt zwei Ursachen für eine Spondylolisthesis. Zum einen kommt es zu einer Spaltbildung zwischen Wirbelkörper und Wirbelbogen. Zum anderen kommt es vor allem bei älteren Menschen durch den Verschleiß der Bandscheiben zu einer vermehrten Segmentbeweglichkeit, die im Bereich der Lendenwirbelsäule eine Instabilität auslöst. Um eine Spondylolisthesis zu vermeiden oder zu vermindern, sollte man ein gezieltes Muskelaufbautraining absolvieren in Verbindung mit einer Krankengymnastik.

Stenose
Stenose bezeichnet die Verengung eines röhrenförmigen Körperabschnitts. Stenosen können unter anderem Hohlorgane (z.B. Pylorusstenose), Körperöffnungen (z.B. Gehörgangsstenose), Herzklappen (z.B. Aortenklappenstenose) oder Gefäße (z.B. Carotisstenose, Koronarstenose) betreffen. Ursache einer Stenose kann zum Beispiel ein raumfordernder Prozess (v.a. Tumore), Entzündungen oder Arteriosklerose sein.

Witwenbuckel oder Rundrücken
Ein Witwenbuckel oder Rundrücken ist eine Fehlstellung der Wirbelsäule. Die vermehrte Kyphose der Brustwirbelsäule überlastet die Nackenmuskulatur und führt zu einem muskulären Halswirbelsäulen-Syndrom. Die Fehlhaltung der Brustwirbelsäule beeinflusst die Arbeit, der innenliegenden Organe. Vorallem die Lungenfunktion wird, neben der Herztätigkeit, stark negativ beeinflusst. Außerdem steigt das Sturzrisiko durch den verlagerten Körperschwerpunkt.

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